Hier findest du die Episoden und Lösungen aus unserem Adventskrimi 2018
1. Dezember: Episode Ein Fall von Übelkeit
2. Dezember: Episode Homer unter Zeitdruck
3. Dezember: Episode Homer in Heidelberg Teil 1
4. Dezember: Episode Homer in Heidelberg Teil II
5. Dezember: Episode Homer in Heidelberg Teil III
6. Dezember: Episode Ein Toter in Heidelberg
7. Dezember: Episode Homer und der Medizinstudent
8. Dezember: Episode Homer in London
9. Dezember: Episode Homer in Toldeo
10. Dezember: Episode Der Verdacht
11. Dezember: Episode Der Professor
12. Dezember: Episode Der verlorene Durchblick
13. Dezember: Episode Wien U-Bahn
14. Dezember: Episode Episode Lissabon
15. Dezember: Episode Homer auf dem Weg nach Südafrika
16. Dezember: Episode Homer und der Teufel
17. Dezember: Episode Homer Patson, Hotel Radon Plaza, Sarajevo
18. Dezember: Episode Homer Patson an der Côte d’Azur
19. Dezember: Episode Neu Delhi
20. Dezember: Episode Der ayurvedische Arzt
21. Dezember: Episode Flug nach Tokio
22. Dezember: Episode Eine erregende Begegnung
23. Dezember: Episode Tote pflastern seinen Weg
24. Dezember: Episode Finale in New York City
Weitere Homer Patson Geschichten:
Homer Patson und der Hundertfüssler
Was Zähne erzählen – Ergebnisse aus der Erforschung der Fuyan-Höhle
Darüber hatte er schon vor einiger Zeit etwas gelesen
„Homo sapiens, aus Afrika kommend machte er sich auf den Weg zu anderen Kontinenten. Europa erreichte er, nach allem, was bisher bekannt ist, vor rund 45 000 Jahren.
Anhand von 47 Zähnen, die in der Fuyan-Höhle im Oktober 2015 in der Region Daoxian (Südchina) gefunden wurden und Homo sapiens zuzuordnen sind, ist es nun fast sicher, dass er sehr viel früher nach Asien wanderte. Mindestens 80 000 Jahre sollen die Zähne dort gelegen haben, möglicherweise sind es sogar 120 000 Jahre. Also 30 - 70 000 Jahre bevor sich Homo sapiens sich in Europa niederließ…“
Als 17-jähriger war Homer mit seinen Eltern in China gewesen. Peter Patson und seine Frau Jutta waren als Archäologen an Ausgrabungen der Pengtoushan-Kultur, einer neolithischen Kultur im mittleren Jangtsekiang-Gebiet beteiligt. Die Stätte wurde als das früheste ständig besiedelte Dorf, das bislang in China entdeckt wurde, bekannt. Pengtoushan war schwer zu datieren, mit einer großen Variabilität, die sich von 9000 bis 5500 v. Chr. erstreckt
Er musste sich unbedingt noch einmal die Ergebnisse aus seiner Arzneimittelprüfung des Hundertfüsslers Scolopendra subspinipes mutilans ansehen, die er vor 25 Jahren zusammen mit einigen Kollegen aus seinem Homöopathie-Studienkreis durchgeführt hatte.
Bei einer Kanutour auf einem Nebenarm des Yuajlang war ihm ein solches „Tierchen“ von einem Baum auf den Arm gefallen und hatte praktisch sofort zugebissen.
Dieser Giftfüssler wird 20 cm lang und ist in der chinesischen Medizin in getrockneter Form als Arznei mit krampflösender, desinfizierender und entgiftender Wirkung bekannt.
Homer hatte das Tier sofort fast reflexartig mit seinem Paddel getötet und übrigens später aus dem Tier eine homöopathische Urtinktur hergestellt.
Es trat sofort ein heftig brennender Schmerz ein, gefolgt von Rötung und Schwellung. Die Schwellung wurde recht schnell sehr hart und wenn sein Vater ihm damals nicht sofort Arsenicum album gegeben hätte wäre es vielleicht noch zu schwereren Folgen gekommen, denn vom Gift sind Nekrose und septische Zustände bekannt.
Das bedeutet: Menschen ohne funktionstüchtigen NaV 1.7-Kanal spüren keinen Schmerz.
Und noch etwas fiel ihm ein: Kühlung mindert die Toxinbindung und somit die Giftwirkung, bei 10 °C ist die Wirkung gehemmt.
In der Prüfung waren bei 5 von insgesamt 8 Teilnehmern folgende Symptome aufgetreten:
Lähmige Schmerzen mit Brennen
Brennen gebessert durch kalte Auflagen
Lähmiges Brennen, besser durch eiskalte Anwendungen.
Wärme unerträglich hatten alle geschildert
Das erinnerte Homer ganz genau: Diese sonderbare Kombination aus Brennen, Lähmung und Verlangen nach vor allem eiskalten Auflagen.
Welche homöopathischen Arzneien weisen auch diese Kombination auf?
Brennen, Lähmung und Verlangen nach vor allem eiskalten Auflagen. Ihr könnt hier eure Ideen eintragen
Homer Patson und das schmerzende Gesäß
Freddy stand ziemlich steif da, man sah ihm an, dass er Schmerzen hatte.
"Verdammt, Herr Doktor! Mein Arsch tut mir so irre weh!"
Homer konnte ein Schmunzeln ob dieser Beschreibung der Beschwerden seines jungen Patienten nicht unterdrücken.
"Ok, Freddy, was ist denn passiert?"
"Ich bin vorgestern beim Skateboardfahren auf den A.... schuldigung... gefallen. Da tat es zwar weh, aber was jetzt ist ist einfach total scheis... schuldigung."
Freddy, ein 16 jähriger junger Mann mit eigentlich guten Manieren war Homer schon seit seiner frühen Kindheit bekannt. Er war der Sohn seiner Gärtnerin und heute war er mit seiner Mutter mitgekommen, um den Doktor um Hilfe zu bitten.
"Freddy, warst du denn danach nicht beim Arzt?"
Freddy verzog das Gesicht:" Na, wegen soner Kleinigkeit doch nicht!"
"Ok, ich schau mir das mal gleich an. Zieh mal die Hose runter."
Freddy stöhnte als er der Aufforderung Folge leistete, vor allem die leichte Drehbewegung machte ihm wohl zu schaffen.
Homer schaute sich die Bescherung an, ein deutliches Hämatom war auf dem rechten Gesäßbereich zu sehen. "Na, Arnika bekommt er auf jeden Fall" dachte Homer.
Freddy fasste sich hinten an den Oberschenkel: "Und da strahlt es hin aus, es schießt sogar zum Knie! Und nachts kann ich mich im Bett gar nicht umdrehen."
Homer ging ein Licht auf: " wie ist es denn wenn du jetzt mal das rechte Bein über das Linke bewegst, also wie zum Übereinanderschlagen?"
Freddy schrie auf: "BOOOAAAHH, das ist ja noch schlimmer!"
Homer strich mit einem Holz-Stab über das rechte Bein: "Spürst du das?"
Freddy schüttelte den Kopf: " Das müssen Sie schon kräftiger machen"
Homer war sich sicher, das Problem erkannt zu haben.
Welche weitere/n Untersuchung/en führte er noch durch?
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